Eine Kiefer zuhause anpflanzen

Die Kiefern, Föhren oder Forlen (Pinus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) innerhalb der Nadelholzgewächse (Pinophyta). Pinus ist die einzige Gattung der Unterfamilie Pinoideae.

Insbesondere in Korea und Japan kommt den Kiefern eine besondere symbolische Bedeutung zu: Sie stehen dort für Stärke, Langlebigkeit und beständige Geduld.
In China gilt die Kiefer als Symbol für langes Leben, Beständigkeit und Selbstzucht. Das paarweise Auftreten der Nadeln steht für die glückliche Zweisamkeit der Ehe. Gemeinsam mit Pflaume und Bambus zählt sie zu den drei Freunden des Winters

Ihr ätherisches Öl macht die Kiefer zur begehrten Heilpflanze. Es wird bei Atemwegserkrankungen, Muskel- und Sportverletzungen, Verbrennungen, Rückenschmerzen und auch Rheuma eingesetzt, da es die Durchblutung fördert.

Eine Kiefer kann man auch sehr leicht zuhause in einem Topf ziehen.  Und so geht es:

  1. Geh in den Wald. Bring einen Zapfen mit nach Hause. 
  2. Jetzt im Herbst steckst Du den Zapfen in die Erde, so, dass der größte Teil davon noch herausragt.
  3. Gießen Deinen Zapfen jeden Tag mit einer kleinen Menge Wasser. Achtung: Überschüssiges Wasser lässt den Zapfen verrotten.
Nach einiger Zeit wird ein winziger Baum erscheinen, den Du natürlich weiter hegen und pflegen musst. Wenn er gross und stark genug geworden ist, kannst Du ihn dann auch in Deinen Garten pflanzen.

Du tust damit etwas für die Natur, und du wirst sehen, was die Natur für dich tut . . .

Man sagt der Kiefer nämlich auch Heilwirkungen nach:
  • antiseptisch (keimtötend)
  • auswurffördernd
  • balsamisch
  • harntreibend
  • stimulierend (anregend)
In der Heilkunde verwendet man von der Waldkiefer das frisch ausfließende Harz, die Nadeln und die frischen Maitriebe.

In der Bachblütentherapie hat die Kiefer auch einen festen Platz. Es ist die Blüte der Selbstakzeptanz. Wer mehr über den Einsatz in dieser Therapieform wissen möchte, der findet HIER erste Informationen.

Selbstverstäändlich hat die Waldkiefer auch einen festen Platz in der Homöopatie und in der Aromatherapie. Es würde aber viel Arbeit bedeuten, den Einsatz in diesen Therapieformen an dieser Stelle zu erläutern.



Hier habe ich einige Hausmittel, die die Kiefer berücksichtigen. Bitte beachten Sie aber folgenden Hinweis:

Obwohl die Anwendungen mit Heilkräutern oft eine positive Wirkung auf Beschwerden haben, sollte man vor der Heilpflanzenanwendung immer Rücksprache mit einem Arzt halten.
  • Absud mit Waldkiefern
    • Man gibt 40 g zerriebene, frische Schösslinge der Waldkiefern in 1 Liter Wasser. Die Schösslinge müssen 30 Minuten kochen. Dieser Absud wird nicht gesüßt.
    • Soll bei Heiserkeit helfen
  • Bad mit Waldkiefer bei Gicht
    • Man badet die betroffenen Gelenke in einem Bad mit dem Aufguss aus 300 g frisch gesammelten Schösslinge der Waldkiefern. Die Vorbereitung eines Heilbades besteht aus zwei Etappen. Zuerst wird ein konzentrierter Aufguss der Heilpflanze in 4 bis 5 Litern Wasser zubereitet. Danach wird die erhaltene Flüssigkeit abgeseiht oder filtriert und erst direkt vor dem Bad dem warmen Badewasser zugegeben.
  • Sirup bei Bronchitis
    • Man gibt 50 g Knospen der Waldkiefern in 50 ml Branntwein. Die Knospen müssen 1 Stunde lang ziehen. Dann vermischt man alles mit 1 Liter kochendem Wasser. Die Mischung muss 6 Stunden ziehen, danach wird filtriert. Nun fügt man der Flüssigkeit 1 kg Zucker hinzu und lässt alles bei kleiner Flame bis zur Konsistenz von Sirup einkochen. Von dieser Zubereitung zur Behandlung einer Bronchitis nimmt man 3 Esslöffel täglich.
  • Tee bei Blasenentzündung
    • Man gibt 30 g Schösslinge der Waldkiefer in 1 Liter kochendes Wasser. Der Tee muss 20 Minuten ziehen. Über den Tag verteilt trinkt man täglich 3 Tassen.
  • Tee (Aufguss) aus Waldkiefernknospen - - bei Asthma hilfreich
    • Zubereitung: Man gibt: 30 g Knospen der Waldkiefer in 1 Liter siedendes Wasser. Der Tee muss 10 Minuten ziehen.
    • Anwendung: Von dieser Anwendung trinkt man täglich 3 Tassen.
  • Massageöl
    • Entkrampfende, wärmende Massage: 
      • 1-2 Tropfen ätherisches Öl in 30 ml Trägeröl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl etc.)
      • betroffenen Stellen mit sanft kreisenden Bewegungen massieren.
    • ~*~
 Diese Liste kann noch um vieles weitere fortgeführt werden.

Man sagt der Kiefer auch Wirkungen nach, die unsere Seele und Spiritualität betreffen. Gerade in der oben angesprochenen Bachblütentherapie wird dies deutlich Ein Blick über den Tellerrand in die Aromatherapie abschliessend:
  • Das ätherische Öl der Waldkiefer kann energetisierend und antreibend wirken, dabei helfen Ordnung und Struktur ins oberflächlichliche, aber auch ins seelische Chaos zu bringen und Selbstvertrauen, Widerstands- und Durchsetzungskraft geben.
  • Waldkiefernöl regt den Geist an und kann dabei helfen Ängsten entgegen zu treten und durch Lebensfreude, Konzentration und Kreativität zu ersetzen – Ideal für die Meditation.

Einen kleinen Baum selbst anzupflanzen bedeutet aber auch:
  • Aktiver Umweltschutz
  • Aktiver Klimaschutz
  • sinnvolle Beschäftigung
  • erlebbare Biologie
Also es lohnt sich, sich auf das Experiment "Baum pflanzen" einzulassen.

Viel Glück dabei !

Quellen: