Auf der Webseite von Robert Aschenbrenner habe ich eine interessante
Variante von Eskalero gefunden, die ich gerne zitieren möchte:
Zitat
[...]
Zusammenfassung der Regeln:
Wer
am Zug ist würfelt bis zu dreimal und kann das Ergebnis jederzeit an
eine beliebige noch freie Stelle im 10×10 Raster eintragen.
Beim
zweiten und dritten Wurf kann man eine beliebige Anzahl an Würfeln auf
ihrem bisherigen Ergebnis liegen lassen und nur die restlichen Würfel
neu würfeln.
Wenn eine Spalte komplett voll ist, d.h. beide
Spieler auf allen 10 Feldern der Spalte etwas eingetragen haben, werden
die in dieser Spalte eingetragenen Punkte zusammengezählt. Wer mehr
Punkte in die Spalte eingetragen hat, gewinnt die Spalte. Wer Spalte 1
gewinnt, erhält einen Punkt für die Gesamtwertung, wer Spalte 2 gewinnt
erhält 2 Punkte für die Gesamtwertung, … wer Spalte 10 gewinnt erhält 10
Punkte für die Gesamtwertung.
Insgesamt gibt es in der
Gesamtwertung 55 Punkte zu vergeben – um zu gewinnen muss man also mit
seinen gewonnenen Spalten auf mindestens 28 Punkte kommen. Dabei ist es
völlig egal, wie hoch man einzelne Spalten gewinnt. Es kann also
durchaus vorkommen, dass man mehr gewürfelt hat, als der Gegner, aber
trotzdem verliert, weil man die Ergebnisse ungeschickt auf die einzelnen
Spalten verteilt hat.
In der oberen Hälfte (9er, 10er, Buben,
Damen, Könige, Asse) wird einfach aufmultipliziert, wie viele Würfel von
der jeweiligen Art man am Ende seines Wurfes zusammengebracht hat. 9er
zählen einen Punkt pro Stück, 10er 2 Punkte, .., Asse 6 Punkte. Hat man
also z.B. 3 Damen gewürfelt, kann man sich 3 x 4 = 12 Punkte an einer
beliebigen Stelle in der Damen-Reihe eintragen.
Man kann die drei
Damen aus dem vorherigen Beispiel aber auch in einer anderen Reihe
eintragen. Vielleicht hat man nur noch einmal Damen frei, da man sie
schon neun Mal geschrieben hat und will an der Stelle keine drei Damen
schreiben, da man die Spalte damit verlieren würde. Vermutlich ist es
statt dessen besser, den Wurf ein einer der Spalten, wo man ohnehin
schon chancenlos ist, als Grande einzutragen – dort allerdings dann mit
null Punkten, da drei Damen kein Grande sind. Das nennt man “streichen”
und ist vor allem am Ende des Spiels oft die einzige Möglichkeit, die
man hat.
In den unteren Reihen gibt es ‘Straße’, ‘Full’, ‘Poker’ und ‘Grande’.
Straße:
25
Punkte für die kleine Straße von 9 bis König, 26 Punkte für die große
Straße von 10 bis As. Jeweils plus 5 Punkte, wenn der Wurf serviert war
(also alle 5 Würfel auf einmal geworfen wurden).
Full:
Dreimal
einen Würfelwert, zweimal einen anderen. Zählt 30 Punkte plus den
Würfelwert den man dreimal dabei hat. Ein Full mit drei Königen und zwei
Assen zählt also 30 +5 = 35 Punkte. Serviert bringt plus 5 Punkte.
Poker:
Viermal
einen Würfelwert, einen weiteren Würfel beliebig (aber nicht fünfmal
denselben Würfelwert – einen Grande darf man nicht als Poker schreiben).
Zählt 40 plus den Würfelwert, ein Poker mit vier Assen und einem 10er
ist also 40 + 6 = 46 Punkte wert. Serviert bringt plus 5 Punkte.
Grande:
Fünfmal
den selben Würfelwert. Bringt 50 Punkte plus Würfelwert, ein Grande mit
Buben ist also 50 + 3 = 53 Punkte wert. Serviert bringt plus 10 Punkte.
[...]
Interessant finde ich auch die Tipps, die man auf der Webseite zu lesen bekommt:
Zitat
[...]
1. Ein Würfelbrett, damit man die Würfel nicht ständig am Boden suchen muss.
2. Fünf Pokerwürfel (auf keinen Fall die mit komischen Punkten drauf nehmen, die bringen Unglück).
3. Einen Kugelschreiber (niemals eine andere Farbe als Schwarz nehmen, das bringt Unglück).
[...]

Hmm ...
Ein
Würfelbrett ist in der Tat eine sehr gute Idee. Frage ist nur, wie groß
darf es denn sein ? Selber bauen oder kaufen ? Mit ein paar Holz- und
Filzresten, etwas Geschick und Hilfe ist das auch schnell gemacht. Oder
man schaut, dass man günstig ein passendes im Spielwarenhandel kauft.
Mit den Würfeln sind die der Fa. Piatnik in der Grösse 22mm bei diesem Artikel zu
Amazon
verlinkt. Interessanterweise haben wir bereits herausgefunden, dass
Holzwürfel, die wir gekauft haben, weil unsere schon ziemlich "fertig"
waren, nicht das "Gelbe vom Ei" sind. Piatnik hat noch kleinere
Pokerwürfel, nämlich in der Größe 16mm. Auch die gibt es unter anderem
in
Amazon. Frage ist nun, welche Größe den besten Spielkomfort bringt.
Nur
einen SCHWARZEN Kugelschreiber benutzen, weil das Unglück bringt ? Das
halte ich für Aberglauben. Die Spielpläne sind zumeist in schwarz auf
weißem Papier abgedruckt. Wenn man lange gespielt hat, wird man froh
sein, wenn man vielleicht auch mal eine andere Farbe sieht ... !
Wie auch immer .... Viel Spaß beim Spielen !